Karel Čapek war ein bedeutender tschechischer Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 9. Januar 1890 in Malé Svatoňovice, Böhmen, geboren und starb am 25. Dezember 1938 in Prag.
Čapek ist vor allem für seine Science-Fiction-Romane und -Theaterstücke bekannt. Er prägte den Begriff "Roboter" in seinem 1920 veröffentlichten Theaterstück "R.U.R.", was für "Robots Universal Robots" steht. Das Stück handelt von der Erschaffung von humanoiden Robotern und den ethischen Fragen, die sich daraus ergeben. Der Begriff "Roboter" wurde später in vielen anderen Sprachen übernommen.
Neben Science-Fiction schrieb Čapek auch sozialkritische Werke, politische Satiren und Romane mit philosophischen und ethischen Themen. Seine Werke zeichnen sich durch ihren scharfen Verstand, ihre satirische Schärfe und ihren umfassenden Intellekt aus. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Krieg mit den Molchen" (1936), eine dystopische Satire über die Menschheit, und "Der Tod des Empedokles" (1910), ein philosophisches Drama.
Čapek war auch politisch aktiv und engagiert. Er setzte sich für Demokratie, Anti-Faschismus und soziale Gerechtigkeit ein. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde er von den Nazis verfolgt und als "undeutsche" Schriftstellerin betrachtet. Trotzdem blieb er bis zu seinem Tod in der Tschechoslowakei und setzte seine Arbeit fort.
Karel Čapek gilt als einer der bedeutendsten tschechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und sein Werk hat bis heute großen Einfluss auf die Literatur und das Denken. Seine Ideen und Fragen zu Robotik, Technologie und Moral sind auch in der heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung.
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